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Glenfiddich – die Legende aus Dufftown

Glenfiddich Nur wenige Namen sind so untrennbar mit der Single-Malt-Geschichte verbunden wie Glenfiddich. Die berühmte Brennerei aus dem schottischen Dufftown gehört zu den größten Whisky-Produzenten der Welt. Dabei sind es vor allem die angenehm milden und gleichzeitig preisgünstigen Abfüllungen, die auch heute noch maßgeblich zu ihrer Beliebtheit beitragen.
Besonderheiten
  • Meistverkaufter Single Malt der Welt
  • Relativ preisgünstig
  • Milde weiche Aromen
  • Breite Jahrgangsauswahl

Glenfiddich Test & Vergleich 2024

Ehe wir uns etwas näher mit den geschmacklichen Besonderheiten der Glenfiddich-Whiskys beschäftigen, wollen wir zunächst einmal einen Blick auf die Geschichte der Destillerie werfen. Hier gibt es nämlich viel Spannendes zu entdecken.

Die Geschichte von Glenfiddich

Die Erfolgsgeschichte von Glenfiddich beginnt im 19. Jahrhundert mit dem 47-jährigen William Grant, der die Vision hatte, eine eigene Brennerei zu erbauen. Genügend Erfahrung im Destillationshandwerk hatte er, arbeitete er doch zur damaligen Zeit schon seit Jahren in der Mortlach-Brennerei.

Von seiner schlechten finanziellen Lage ließ er sich damals nicht entmutigen. Kurzerhand erbaute er seine eigene Destillerie, mit der Hilfe seiner Frau und seiner neun Kinder. Unterstützung gab es dabei unter anderem auch von der berühmten Cardhu-Brennerei, die die Brennblasen beisteuerte. Nach einer langen entbehrungsreichen Bauzeit war es zu Weihnachten 1887 schließlich soweit. Der erste New Make floss aus den Brennblasen der Glenfiddich-Brennerei. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.

Ein paar Jahre später konnte Grant das zur Brennerei gehörige Land noch einmal deutlich erweitern. In dieser Zeit kaufte er die Grundfläche der Robbie-Dhu-Quelle, die sich ganz in der Nähe befindet. Auch heute stellt diese Quelle noch die Wasserversorgung der Destillerie sicher.

Grant beschränkte sich aber nicht nur darauf, das Brennereigelände flächenmäßig auszuweiten. Er vereinte auch weitere Destillerien unter seinem Dach. Hier ist vor allem „The Balvenie“ zu nennen. Mit dem Erwerb im Jahr 1892 legte Grant den Grundstein für den Erfolg seines Unternehmens. Die Firma Willam Grant & Sons wurde schließlich im Jahr 1903 gegründet.

In den folgenden Jahren sah sich die Destillerie aber auch immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Hier ist unter anderem die schottische Whisky-Krise zu nennen, die im Jahr 1898 ihren Höhepunkt erreichte. In diesem Jahr brach die damals bedeutendste Whisky-Blending-Company Pattison, Elder & Co. auseinander. Grant erkannte die Gefahr und produzierte fortan eigene Blends, um sich unabhängiger zu machen.

Glenfiddich steht für Innovation

Der große Erfolg von Glenfiddich ist nicht zuletzt dem großen Innovationswillen von William Grant zu verdanken. Immer wieder wurden neue Produkte und Herangehensweisen entwickelt. Hier ist unter anderem die unverwechselbare dreieckige Flasche zu nennen, die es in dieser Form seit 1957 gibt. Sie repräsentiert das Dreiergespann aus Luft, Wasser und Gerste, das die Hauptzutaten des Whiskys ausmacht.

Einen weiteren Meilenstein stellt das Jahr 1963 dar. Damals führte man mit großem Werbeetat einen 8-jährigen Single Malt Scotch Whisky in den Markt ein, der einen markanten Gegenpol zum damals sinkenden Blended-Konsum schuf. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich auch heute noch hartnäckig der Mythos hält, dass Glenfiddich den Single Malt erfunden hat.

Für alle Interessierten – das Glenfiddich-Besucherzentrum

Du willst das Unternehmen hinter der Marke ein wenig besser kennenlernen? Dann empfehlen wir einen Besuch des Besucherzentrums. Auch dahinter verbirgt sich nämlich eine spannende Geschichte. Als es nämlich im Jahr 1969 eröffnet wurde, war das für die damalige Zeit noch eine absolute Neuheit, die viele Whisky-Kenner als Humbug abtaten. Wie wir aber heute wissen, bewies Glen Grant einen außerordentlich guten Riecher, sind doch die Besucherzentren heute für die meisten Brennereien eine wichtige Einnahmequelle.

Wenn du die Brennerei besuchst, siehst du ein riesiges wunderschönes Gebäude, zu dem aktuell ganze 45 Lagerhäuser gehören. Jedes Jahr kommen Hunderttausende von Besuchern hierher, um den Geist von William Grant einzuatmen und die Geschichte einer der berühmtesten Brennereien der Welt hautnah zu erleben.

Tipp: Wenn du die Glenfiddich-Brennerei besuchst, ist ein Abstecher in das Warehouse No. 8 Pflicht – natürlich mit einer Besichtigung der Solera-Vattings, in denen der Grundstein für den 15 Jahre alten Glenfiddich gelegt wird.

So schmecken Glenfiddich-Whiskys

Über die aromatischen und geschmacklichen Eigenschaften von Glenfiddich-Whiskys gibt es unterschiedliche Ansichten. Bei Einsteigern sind sie vor allem wegen ihres milden Aromas beliebt. Die starken Destillationsnoten, die man sonst bei Whiskys des günstigeren Preissegments findet, sind hier praktisch nicht anzutreffen. Stattdessen dominiert ein mildes weiches Geschmacksbild, das mit zunehmendem Alter noch stärker ausdifferenziert wird. Wenn du deinen ersten Whisky der etwas höheren Preis- und Geschmackskategorie ausprobieren willst, bist du beispielsweise mit dem Glenfiddich 15 Jahre gut beraten. Für deutlich unter 40 Euro bekommst du hier ein echtes Highlight geboten.

Kenner diskutieren aber auch gerne über Geschmack und Aromen von Glenfiddich. Das betrifft vor allem die 12 Jahre alte Abfüllung, der hin und wieder mangelnde Komplexität attestiert wird. Hier solltest du am besten einfach mal selbst ausprobieren und dir ein eigenes Bild machen.

Bei der Duftprobe stehen bei Glenfiddich-Whiskys vor allem die Fruchtnoten mit ihren süßen Anteilen im Vordergrund. Auch ein wenig Vanille und Eiche kristallisiert sich heraus. Beim Schmecken treten Eiche und süße Noten dann voll in den Hintergrund. Auch entfalten sich Nuancen von Gewürze stärker. Die Früchte gehen elegant in den Hintergrund über. Der Abgang wird dann klar von den Malz- und Eichennoten dominiert. Ganz dezent lassen sich insgesamt auch leichte Nuss-, Honig- und Sherry-Noten wahrnehmen.

Die wichtigsten Produkte von Glenfiddich

Glenfiddich bietet ein vergleichsweise großes Sortiment verschiedener Abfüllungen. Da ist es kein Wunder, dass es sich hier um die meistverkauften Whiskys der Welt handelt. Das Kernsortiment besteht aus einer Reihe von Altersabfüllungen, begonnen beim 12 Jahre alten Glenfiddich, der sich durch seinen milden Geschmack und seinen für die Jahrgangsstufe verhältnismäßig günstigen Preis auszeichnet. Für Freunde etwas älterer Jahrgänge führt Glenfiddich noch 15, 18 und 21 Jahre alte Scotch Whiskys. Neben den offiziellen Abfüllungen findest du bei Glenfiddich auch immer wieder große Bandbreiten an Nachreifungen und Cask Strength Editions.

Übrigens: Ein ganz besonderes Highlight ist das Cask 843, das 1937 befüllt wurde und heute als ältester Single Malt auf dem Markt gilt. Während des 64-jährigen Reifeprozesses wurde das Fass permanent von zehn Malt Mastern beobachtet. Insgesamt konnten nur 61 Flaschen abgefüllt werden. Hier handelt es sich also um eine echte Rarität.

Hier die wichtigsten Produkte noch einmal im Überblick:

  • Glenfiddich 12
  • Glenfiddich 15
  • Glenfiddich 18
  • Glenfiddich 21
  • Solera Reserve 15
  • Glenfiddich Malt Master
  • Glenfiddich Reserve Cask
  • Glenfiddich Select Cask
  • Glenfiddich Fire & Cane
  • Glenfiddich Winter Storm

Beliebte Whiskys von Glenfiddich

Glenfiddich 15 Jahre

( Rezensionen)
Glenfiddich 15 Jahre

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt
  • Abfüllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 40 %
  • Fassreife: 15 Jahre
In die etwas gehobene Kategorie stoßen wir mit dem nächsten Whisky vor, dem Glenfiddich 15 Jahre. Die 3 zusätzlichen Reifejahre merkt man dieser Abfüllung deutlich an. Im Vergleich mit dem 12 Jahre Alten zeigt er eine deutlich größere Komplexität. Gleichzeitig bleibt er angenehm weich und verspielt. Hinzu kommt, dass er preislich nur geringfügig über der 12-jährigen Abfüllung liegt. Wenn du also einen guten Einstieg in die etwas exklusiveren Single-Malts suchst, solltest du diesen Whisky unbedingt mal ausprobieren.

In puncto Aroma bewegt er sich in einer malzig-süßen Richtung. Geschmacklich treten dann verschiedene Fruchtnoten in den Vordergrund. Insgesamt wird das Gesamtbild von vielen Kennern als deutlich ausgewogener und runder beschrieben als bei der 12 Jahre alten Abfüllung.

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IPA Experiment

( Rezensionen)
IPA Experiment

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt
  • Abfüllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 43 %
Der IPA Experiment Whisky von Glenfiddich ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit. Hier ist zuallererst das Finish hervorzuheben. Seine Abschlussreifung erhält er nämlich in Fässern, in denen zuvor auserlesenes Indian Pale Ale gereift ist. Durch die Geschmacksnoten dieses Craft Beers erhält der Whisky seine besonders kräftige und malzige Note. Insgesamt lässt sich der Genuss als sehr kraftvoll beschreiben. Das ergibt sich auch aus dem etwas höheren Alkoholgehalt von 43 %. Vom Aroma bis zum Abgang halten sich feinherbe Zitrusnoten, süße Vanille und ein Hauch frischer Hopfen.

Darüber hinaus ist der Glenfiddich Experiment auch eine tolle Geschenkidee. Mit seiner unverwechselbaren Flasche und der eleganten Verpackung macht er nämlich schon optisch einiges her. Unser Fazit: rundum empfehlenswert!

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Project XX

( Rezensionen)
Project XX

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt
  • Abfüllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 47 %
Zum Abschluss haben wir noch ein echtes Highlight für dich, das auch unter Kennern gar nicht so bekannt ist, der Glenfiddich Project X. Hierbei handelt es sich um einen ganz speziellen Blend, der von 20 Whisky-Experten kreiert wurde. Jeder von ihnen wählte ein Fass aus, das dann zu diesem ganz besonderen Whisky vermählt wurde.

Das Geschmacksprofil ist trotz seiner Vielfalt und seines Facettenreichtums ausnehmend gut ausbalanciert. Es setzt sich zusammen aus einer leichten Süße, die von intensiven Vanille- und Eichennoten überlagert wird. Hinzu kommen geröstete Mandeln und Zimt.

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Glenfiddich 12 Jahre

( Rezensionen)
Glenfiddich 12 Jahre

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt
  • Abfüllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 40 %
  • Fassreife: 12 Jahre
Den Anfang macht natürlich die berühmteste Abfüllung von Glenfiddich, der 12 Jahre alte Single Malt. Die ist nämlich nicht nur das Zugpferd des Sortiments, sondern überdies der meistverkaufte Single Malt der Welt.

Als eins der wesentlichen Charakteristika des Whiskys wird seine Zugänglichkeit beschrieben. Vor allen Anfänger bekommen hier einen guten Einstieg in die Single-Malt-Welt geboten. Starke rauchige Noten halten sich nämlich im Vergleich zu vielen anderen Sorten weitgehend im Hintergrund. Dadurch werden Einsteiger nicht überfordert. Auch ist der Geschmack angenehm samtig, weich und mild.

Kenner auf der anderen Seite könnten sich von diesem Whisky leicht unterfordert fühlen. Er ist deutlich weniger komplex als die älteren Abfüllungen der Brennerei. Insgesamt dominieren malzig-süße Noten den Geschmack. Die holzigen Aspekte halten sich bei der Duftprobe eher im Hintergrund, kommen dann aber beim Verkosten voll zum Tragen. Grundsätzlich kannst du mit diesem Whisky nichts falsch machen. Wir kennen kaum jemanden, dem er beim ersten Probieren nicht schmeckte.

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Fazit – für jeden Geschmack etwas dabei

Glenfiddich gehört zu den berühmtesten Whiskybrennereien der Welt. Hier bekommen sowohl Einsteiger als auch Kenner ein breites Geschmackssortiment geboten, das keine Wünsche offenlässt. Klares Highlight ist dabei natürlich der 12 Jahre alte Whisky, der den Titel „Meistverkaufter Single Malt der Welt“ trägt. Wenn du einen preisgünstigen Einstieg in die Welt des gehobenen Whiskys suchst, bist du hier also genau richtig. Darüber hinaus bekommst du aber auch in der gehobenen Preisklasse einiges geboten. So kommt beispielsweise der 63 Jahre alte teuerste Whisky der Welt ebenfalls aus dem Hause Glenfiddich.

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