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Speyside Whisky – die Tradition Schottlands entdecken

Spyside Whisky Wer sich mit schottischem Whisky beschäftigen will, kommt um die Speyside-Region nicht herum. Hier befinden sich einige der ältesten Brennereien des Landes. Hervorzuheben sind vor allem Namen wie Glenfiddich, Glen Grant und Cragganmore. Wir wollen uns einmal anschauen, wodurch sich die Whiskys geschmacklich auszeichnen und welche Sorten Einsteigern und Fortgeschrittenen zu empfehlen sind.
Besonderheiten
  • Single Malt
  • Ausgewogene Aromen
  • Milder Geschmack
  • Älteste Brennereien Schottlands

Speyside Whiskys 2024 – jetzt kaufen!

Wenn man sich mit Speyside Whisky beschäftigt, fallen schnell große Namen wie Glenfiddich, Glen Grant und Macallan. Einleitend wollen wir uns erst einmal mit der Region und ihren geschmacklichen Charakteristika beschäftigen.

Wo befindet sich die Region Speyside?

Als Speyside bezeichnet man das Gebiet Schottlands, das sich entlang des Flusses Spey erstreckt. Es handelt sich hier nicht im eigentlichen Sinne um eine geografische Region oder eine Verwaltungseinheit. Vielmehr fasst man unter dem Namen etwa 50 schottische Whisky-Brennereien zusammen, die hier ihre verschiedenen Abfüllungen produzieren. Daneben ist die Region auch so berühmt, da es hier auch noch viele Mälzereien, Böttchereien, Blender und unabhängige Abfüllbetriebe gibt.

Aufgrund der hohen Dichte der Brennereien ist Speyside seit jeher ein beliebtes touristisches Ziel für Whisky-Freunde. Teilweise befinden sie sich sogar in unmittelbarer Nachbarschaft, so etwa in Dufftown, wo sich die berühmten Brennereien Elgin und Rothes befinden.

Geschmackliche Charakteristika

Speyside Whiskys werden von Kennern vor allem als rund und fein beschrieben. Die rauchigen und scharfen Noten treten hier eher in den Hintergrund. Das liegt unter anderem daran, dass der Speyside Whisky wenig bis gar nicht getorft wird. Insgesamt wird das Aroma als eher süß und fruchtig beschrieben. Manche Kenner unterteilen die Whiskys der Region auch in zwei Gruppen: die leichten und etwas grasigen Sorten wie den Glenlivet und die eher Sherry-lastigen wie den Macallen und den Glenrothes.

Wenn man sich etwas genauer mit Speyside Whiskys beschäftigt, merkt man aber schnell, dass man hier etwas genauer differenzieren muss. Eine gute Orientierung bietet eine Einteilung, die man auf The Whisky Wash findet. Hier wird unterteilt in hell und blumig, fruchtig und würzig, reich und rund, vollmundig und rauchig.

Helle und blumige Sorten

Zur ersten Kategorie gehören Speyside Whiskys, die sich durch frische, knackige und aromatische Noten auszeichnen. Oft sind hier Aromen von Äpfeln, Birnen und Blumen zu finden. Die Süße bleibt dabei aber dezent im Hintergrund. Whiskys dieser Kategorie sind also vor allem dann etwas für dich, wenn du es eher leicht und subtil magst. Beliebte Sorten sind hier die Whiskys von Knockando, Glen Livet und Glen Spey. Auch der 12 Jahre alte Glenfiddich ist hier zu nennen.

Fruchtige und würzige Sorten

Die zweite Kategorie zeichnet sich durch ihr etwas weicheres Gesamtbild aus. Hier lassen sich unter anderem Aromen von überreifen Früchten wie Back- und Dörrobst ausmachen. Ihr Körper liegt im mittleren Bereich. Hinzu kommt ein ausgeprägtes Holzaroma. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Süße nicht ganz so hintergründig ist wie bei den hellen und blumigen Whiskys. Hier sticht sie schon gerne mal etwas hervor. Häufig herauszuschmeckende Noten sind Honig und Gewürze. Viele Sorten wecken Assoziationen mit Kuchen. Beliebte Sorten sind Cardhu, Glen Elgin, Craggamore und Glendullan.

Reiche und runde Sorten

Die Whiskys dieser Kategorie sie noch einmal ein deutliches Stück süßer und komplexer. Hier schmeckt man oft ausgeprägte Sherry-noten heraus. Hinzu kommen Tendenzen von getrockneten Früchten und Nüssen. Zu den beliebtesten Sorten gehören hier die Whiskys der Brennereien Glenfiddich, Balvenie und Macallan.

Hier differenziert man auch nochmal danach, ob die Whiskys nur in einem oder in mehreren Fässern gelagert haben. Wenn es dir vor allem auf Komplexität und Tiefe ankommt, entscheidest du dich für eine Sorte, die nicht nur in einem Sherry-, sondern auch noch in einem anderen Fass gelagert wurde. So findest du hier zum Beispiel Kombinationen aus Sherry und Eiche (Oloroso). Berühmt sind auch die Pedro-Ximenez-Fässer aus Spanien, die beispielsweise für die Lagerung des Bowmore Devils Cask verwendet werden. Hier gibt es schier unerschöpfliche Möglichkeiten.

Rauchig und vollmundig

Zu der letzten Kategorie gehören die besonders rauchigen und torfigen Whiskys. Sie sind nicht ganz so typisch für die Speyside-Region, kommen aber auch vereinzelt vor. Hier sind beispielsweise der Benromach, der Ardmore Traditional Cask und der BenRiach zu nennen. Bei der Ardmore-Brennerei könnte man sich allerdings auch streiten, ob sie zu den Highlands oder zur Speyside-Region zu zählen ist. Sie liegt genau an der Grenze. Insgesamt zeichnen sich die Whiskys durch den eher erdigen und blumigen Torf aus.

Bekannte Brennereien aus der Speyside-Region

HerstellerBesonderheiten
Glenfiddich
  • 1886 gegründet
  • Sitz bei Dufftown
  • Beliebte Sorten: Glenfiddich 12 Jahre, Glenfiddich Rich Oak 14 Jahre, Glenfiddich Solera Reserve 15 Jahre
  • Meiste Whiskys mit einem Alkoholanteil von 40 Prozent, eingefärbt mit Lebensmittelfarbe E 150a
Glenfarclas
  • 1836 von Robert Hay gegründet
  • Noch heute in Familienbesitz
  • Whisky reift häufig in Sherry-Fässern
  • Whisky zeichnet sich durch öligen Charakter und ausgeprägte Süße aus
  • Bekannt für Oloroso-Fässer (Mischung aus Eiche und Sherry-Fässern)
  • Abfüllungen von 8 bis 40 Jahre
Macallan
  • 1824 gegründet
  • Am Fluss Spey in der Ortschaft Easter gelegen
  • Häufig für Blends genutzt
  • Seit 2012 nicht mehr mit Altersangaben verkauft, sondern als 1824 Series
  • Beliebte Sorte: The Macallan Travel Thirties, Fine Oak 10, Sherry Oak 10
Aberlour
  • 1826 gegründet
  • Zwischenzeitlich vollständig niedergebrannt
  • Gehört zum Konzern Pernot Ricard
  • Gut für Liebhaber von eher süßem Whisky geeignet
  • Abfüllungen reifen vollständig in Wein- bzw. Sherry-Fässern
  • Auch bei unabhängigen Abfüllern wie Signature und Duncan Taylor erhältlich
  • Beliebte Sorten: Aberlour Sherry Cask, Aberlour Non-chill-filtered, Aberlour White Oak

Daneben gibt es in der Speyside-Region noch zahlreiche weitere beliebte Brennereien. Hier sind unter anderem die folgenden zu nennen:

  • Glenlivet
  • Elgin
  • Rothes
  • Shieldaig

Ein paar beliebte Speyside Whiskys

Dalwhinnie 15 Jahre

( Rezensionen)
Dalwhinnie 15 Jahre

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt Whisky
  • Alkoholgehalt: 43 %
  • Abfüllvolumen: 0,7 l
  • Fassreife: 15 Jahre
Der Dalwhinnie-Whisky ist ein echtes Highlight der schottischen Whisky-Landschaft. Und das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass er aus dem kältesten bewohnten Ort Schottlands stammt. Hinzu kommen noch einige weitere Besonderheiten, die die Brennerei zu etwas ganz Besonderem machen. Hier bleibt man der Tradition treu. So bestehen die Waschbecken hier zum Beispiel noch immer aus Holz. Und noch immer wird der frische Brand von zwei kupfernen Brennblasen über Kühlrohre direkt zum Brennmeister geleitet.

Das Ergebnis ist ein faszinierender und zugleich ausgewogener Whisky, der einerseits, fein, leicht und warm, andererseits aber auch komplex ist. Damit ergibt sich ein Geschmacksbild, das sowohl Einsteiger als auch Kenner zu faszinieren weiß.

Beim Nosing entfaltet der Dalwhinnie 15 Jahre ein vanilliges Aroma, das auch Noten von Orangenblüten, roten Äpfeln und Birnen enthält. Danach mengen sich florale Noten und ein Hauch von Heidekraut hinein. Der geschmackliche Antritt kann am ehesten als süß beschrieben werden. Hier eröffnet sich zum Teil ein Karamell-Aroma, das um Noten von Pfirsichen und Aprikosen ergänzt wird. Der mittellange Abgang strahlt eher in ein bitteres Spektrum aus. Hier entdeckst du unter anderem Noten von Zartbitterschokolade und Pfeffer.

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The Glenlivet 15 Jahre

( Rezensionen)
The Glenlivet 15 Jahre

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt Whisky
  • Abfüllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 40 %
  • Fassreife: 15 Jahre
Der Glenlivet lebt von seinem gewitzten Zusammenspiel von Fruchtaromen und feinen Gewürzen. Das entsteht vor allem durch die Lagerung in frischen französischen Limousin-Eichenfässern aus der Dordogne. Hier schmeckst du unter anderem buttrig-mandeltönige Aromen und Anklänge reifer Mango. Auch ein Hauch von Zimt und gerösteten Mandeln lässt sich entdecken.

Im Vergleich mit dem 12 Jahre alten Glenlivet wird dieser Whisky als deutlich komplexer beschrieben. Wenn du einen zarten und lieblichen Whisky ohne dominante Rauchnote suchst, ist er eine gute Wahl. Hier ist auch der langanhaltende Nachklang hervorzuheben, der mit seinen dezenten Röstnoten hervorsticht. Wenn du etwas mehr Komplexität schätzt, könntest du es mit dem 18 Jahre alten Glenlivet versuchen. Hier erfolgt nämlich noch ein zusätzlicher Reifungsschritt in ehemaligen Sherry-Fässern.

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Cardhu 15 Jahre

( Rezensionen)
Cardhu 15 Jahre

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt Whisky
  • Abfüllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 40 %
  • Fassreife: 15 Jahre
Mit diesem Whisky aus dem Hause Cardhu möchten wir dir ein weiteres Highlight der Altersklasse 15 vorstellen. Hier handelt es sich um einen angenehm ausgewogenen Speyside Single Malt, der auch schon Preise gewinnen konnte. Hier ist zum Beispiel die Silbermedaille bei der Wine and Spirit Competition 2014 zu nennen.

Auch bei diesem Whisky stehen weiche und fruchtige Noten im Vordergrund. Die rauchigen Akzente bleiben dezent im Hintergrund. Dieser Whisky ist also auch gut für Einsteiger geeignet. Bestimmt wird die Geschmackscharakteristik durch zarte tropische Fürchte, die sich mit trockenen Eichennoten verbinden. Die würzigen pfeffrigen Noten entfalten sich hier erst im Nachklang.

Gern getrunken wird der Cardhu nach dem Abendessen. Serviere ihn am besten in einem traditionellen Whisky-Glas oder einem Tumbler.

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Cragganmore 12 Jahre

( Rezensionen)
Cragganmore 12 Jahre

Besonderheiten

  • Kategorie: Single Malt Whisky
  • Abfüllmenge: 0,7 l
  • Alkoholgehalt: 40 %
  • Fassreife: 12 Jahre
Was an diesem Speyside Whisky zuerst auffällt, ist seine markante goldene helle Farbe. Zusammen mit der schlanken Flasche und dem unverwechselbaren Etikett eignet er sich gut als preisgünstiges Geschenk, das trotzdem Klasse aufweist. Und auch geschmacklich überzeugt der Cragganmore 12 Jahre voll und ganz.

Weiterhin konnte er schon einige Preise gewinnen. Hier sind unter anderem die Goldmedaillen bei den Scotch Whisky Masters 2010 und 2011 zu nennen. Unverkennbar sind bei diesem ausgewogenen Single Malt vor allem die floralen Akzente und die Kombination von Uferkräutern, Vanille und Eichenrauch. Grundsätzlich wird der Whisky als sehr angenehm rund beschrieben, Kenner finden hier allerdings zu wenige Ecken und Kanten, die zum Entdecken einladen. Es handelt sich also eher um einen Einsteigerwhisky.

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Fazit

Speyside Whiskys wird nachgesagt, dass sie sehr weich und mild sind. Wie wir gesehen haben, ist es so einfach aber nicht. Hier gibt es viele verschiedene Aromen, die auch gerne mal mit dem etwas würzigeren Geschmacksspektrum kokettieren. Es ist also für jeden Geschmack etwas geboten. Zudem findest du in der Region Speyside einige der berühmtesten Brennereien überhaupt. Hier sind unter anderem Namen wie Glenfiddich, Glen Grant und Macallan zu nennen. Hier bekommst du oft schon für günstige Preise von unter 40 Euro hochwertige Whiskys der Altersklasse 15 und älter. Schau dich also ruhig einmal um und entdecke die Whisky-Tradition der Speyside.

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